Thomas Gottschalk: TV-Ikone spricht über Krebs-OP bei Abschiedsshow

Thomas Gottschalk: TV-Ikone spricht über Krebs-OP bei Abschiedsshow

Es soll sein Abschied von der großen Fernsehbühne sein: Thomas Gottschalk hat sich bei »Denn sie wissen nicht, was passiert« von seinen Fans feiern lassen. Im Gespräch mit Günther Jauch ging es auch um seine Krebs-OP.

Thomas Gottschalk: »Mit 75 ist, glaube ich, der richtige Zeitpunkt, wenn man sagt, ich ziehe mich zurück«

Thomas Gottschalk: »Mit 75 ist, glaube ich, der richtige Zeitpunkt, wenn man sagt, ich ziehe mich zurück«


Foto: Julia Feldhagen / RTL / dpa

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Thomas Gottschalk ist in seiner nach eigenen Worten letzten Samstagabendshow »Denn sie wissen nicht, was passiert« bei RTL vom Publikum gefeiert worden. »Thomas, du bist eine Legende«, stand auf einem selbst gemalten Schild im Publikum. »Wetten, dass wir Thommy vermissen werden« auf einem anderen – Gottschalk war vor allem mit der ZDF-Show »Wetten, dass…?« populär geworden. Der 75-Jährige betonte, dass der Auftritt nun seine letzte Samstagsabendshow gewesen sein soll: »Ich bleibe dabei, das habe ich immer gesagt«, so der Moderator.

Gottschalk hatte schon im Mai angekündigt, sich aus der Samstagabend-Unterhaltung zurückzuziehen. Kurz danach bekam er eine Krebsdiagnose, wie erst kürzlich bekannt wurde. Mit der Einnahme starker Schmerzmittel wegen der Erkrankung erklärte Gottschalk auch seine jüngsten öffentlichen Auftritte, bei denen er verwirrt wirkte und Aussetzer hatte. Obwohl Gottschalk nach eigenen Angaben eine aggressive Krebserkrankung hat, sagte er seinen Fans in einer Videobotschaft am Samstag, »macht euch bitte keine Sorgen«. Er gehe die Dinge positiv an.

»Ich habe alles aus dem Ärmel gemacht«

In der Sendung sprach Gottschalk auch offen mit Günther Jauch über seine Krebserkrankung. »Ich rede da nicht gerne drüber, weil das Thema privat und dienstlich auseinandergehalten werden sollte«, sagte Gottschalk. Sein Krebs sei aber »sehr selten und auch sehr gefährlich.«

Nachdem er operiert wurde, sei der als Hinweis auf Krebs geltende PSA-Wert bei null gewesen, was ein sehr gutes Zeichen sei. »Man kann Daumen drücken und hoffen, dass es weg ist.« Er gehe auch optimistisch in die anstehende Nachsorgeuntersuchung.

Gottschalk hatte seine Erkrankung öffentlich gemacht, nachdem ihm bei seinen Auftritten bei der Bambi-Verleihung und bei der Verleihung des Medienpreises Romy Aussetzer unterlaufen waren und er verwirrt wirkte. In Interviews erklärte er dies mit den starken Schmerzmitteln, die er nehmen müsse. Bei Jauch sprach er nun von einem »Brainfog« – also eine Art Nebel im Kopf –, den er habe. »Zu später Stunde wird er immer schlimmer.«

Mit Jauch plauderte Gottschalk auch über seine Motivation für seinen Job. »Alles, was ich gemacht habe, habe ich nur für die Leute getan«, sagte Gottschalk. Der Beifall des Publikums sei das höchste, was einem passieren könne. Fernsehen habe für ihn nichts mit Vorbereitung zu tun, Unterhaltung schon gar nicht. »Ich habe alles aus dem Ärmel gemacht. Das geht eben bis zu einem gewissen Punkt und dann nicht mehr«, sagte Gottschalk mit Blick auf sein fortgeschrittenes Alter.

Und dann lästert er ein bisschen über Mike Krüger

»Mit 75 ist, glaube ich, der richtige Zeitpunkt, wenn man sagt, ich ziehe mich zurück«, sagte Gottschalk. Ab jetzt habe die Öffentlichkeit nichts mehr mit ihm zu tun. Angst, dass es ihm langweilig werde, habe er nicht – falls doch, werde er bei Günther Jauch anrufen.

Im Publikum saß auch Gottschalks Frau Karina. Sein langjähriger Freund und Filmpartner bei den in den Achtzigerjahren erfolgreichen »Supernasen«-Filmen, Mike Krüger, war Überraschungsgast. Krüger dichtete für seinen Kumpel Gottschalk seinen einstigen Hit »Mein Gott, Walter« mit der Zeile »Mein Gott, Thomas« um. Krüger hatte allerdings einen Texthänger am Ende des Lieds und bekam dafür die Ehre, den letzten verbalen Seitenhieb von seinem Kumpel zu hören: »Mike ist der nächste, der sich verabschiedet«, lästerte Gottschalk.

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