Vater von Noa (†19) berichtet: Hamas-Geisel flehte um ihr Leben, dann drückte ein Arzt Luft in ihre Venen
Noa Marciano gehörte zur 414. Einheit des Combat Intelligence Collection Corps. Sie wurde nur 19 Jahre alt
Israel – Es sind Aufnahmen, die kein Vater je sehen dürfte, doch Avi Marciano musste sie ertragen. Ein Video, das die letzten Augenblicke seiner Tochter Noa (19) zeigen soll – aufgenommen in Gaza, während sie laut seinem Bericht „um ihr Leben flehte“.
Noa Marciano, Soldatin der israelischen Armee (IDF), wurde am 7. Oktober von Hamas-Terroristen verschleppt. Sie überlebte den Angriff auf den IDF-Stützpunkt Nahal Oz und wurde lebend in den Gazastreifen verschleppt. Laut ihrem Vater wurde sie später bei einem israelischen Luftangriff während ihrer Gefangenschaft am Bein verletzt – doch ihre Verletzungen seien nicht lebensbedrohlich gewesen, erklärte Avi Marciano.
Soldaten tragen den Sarg von Noa Marciano bei der Beerdigung in Modi’in-Maccabim-Re’u am 17. November 2023
Ein Video, das ein Vater nie sehen sollte
Der Vater sagt, Noa sei in das Schifa-Krankenhaus nach Gaza-Stadt gebracht worden – und dort habe ein Arzt entschieden, ihr Leben zu beenden. „Er hat ihr Luft in die Venen gespritzt und so hat er sie ermordet“, sagte Marciano, wie u. a. die Zeitung „Jerusalem Post“ berichtet.
Trauer und Fassungslosigkeit: Noas Eltern stehen bei der Beerdigung eng umschlungen zwischen Soldaten und Angehörigen
Über Telegram erhielt Avi Marciano ein Video: Noa, geschwächt, verzweifelt – flehend. „Um ihr Leben“, wie er schildert. Am Ende des Clips ist sie schweißgebadet, „aber es ist kein Lebenszeichen mehr in ihrem Körper“. Die israelischen Streitkräfte erfuhren durch Videos und Geheimdienstinformationen, dass Noa im Krankenhaus lag – und versuchten, sie zu befreien. Ihre Leiche wurde schließlich in einem Gebäude neben der Klinik geborgen und der Familie übergeben.
„Mit 19 Jahren wurdest du uns viel zu früh entrissen“
Bei der Trauerfeier spricht Noas Mutter Worte, die tief unter die Haut gehen: „Unsere liebe Noni, in einer normalen, vernünftigen Welt sollten wir jetzt nicht hier stehen, aber wir leben nicht in einer normalen Welt. Mit 19 Jahren wurdest du uns viel zu früh entrissen. Der Verstand ringt mit dem Loslassen, und das Herz weigert sich zu akzeptieren.“
Die Terrororganisation Hamas behauptete, Noa sei durch einen israelischen Luftangriff ums Leben gekommen. Doch die IDF bestätigte nach Auswertung eigener Informationen und durch die Bergung ihres Körpers: Die Soldatin war in Gefangenschaft – und starb dort. Ihr Vater sagt traurig: „Noa war meine älteste Tochter, und es vergeht kein Tag, an dem ich sie nicht vermisse.“
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