Norwegen trauert um Sivert Guttorm Bakken (†27). Jetzt meldet sich seine Ex-Freundin emotional zu Wort.
Der norwegische Biathlet Sivert Guttorm Bakken war am 23. Dezember tot in seinem Hotelzimmer in Lavazè (Italien) aufgefunden worden. Zu den Umständen ist weiterhin wenig bekannt. Einzig: Bakken trug eine Höhenmaske.
Der Tod des Sportlers schockte die Wintersport-Welt. Seine Ex-Freundin und Biathletin Juni Arnekleiv (26) wurde vor dem Start der Biathlon World Team Challenge in der Arena auf Schalke nun emotional.
Arnekleiv zum Norwegen-Sender NRK: „Es war ein ganz anderes und trauriges Weihnachtsfest, nachdem wir die Nachricht erhalten hatten, dass Sivert tot in seinem Zimmer in Lavazè aufgefunden worden war. Es ist eine schockierende Nachricht, die ich immer noch nicht begreifen kann.“
Und weiter: „Ich muss einfach jeden Tag nehmen, wie er kommt. Es ist unmöglich, sich darauf vorzubereiten, wie die Gefühle und der Körper in Zukunft reagieren werden. Sei es beim Training, bei Wettkämpfen oder wenn man nach Lillehammer zurückkehrt und wieder in den Alltag einsteigt.“
Sie tritt mit ihrem Biathlon-Kollegen Mats Överby (25) bei dem Event auf Schalke an. Laut Informationen von „Sport1“ hatte der norwegische Verband den beiden Athleten freigestellt, ob sie teilnehmen wollen. Doch Arnekleiv, deren Beziehung mit Bakken demnach im vergangenen Jahr endete, entschied sich für den Wettkampf.
Sivert Guttorm Bakken (†27) Anfang Dezember in Östersund
Sie begründete: „Wir möchten an den Start gehen, um ihn als engagierten und großartigen Menschen zu ehren und seiner zu gedenken. Das hätte auch Sivert gewollt.“ Und weiter: „Wir haben darüber nachgedacht, Schalke auszulassen, aber wir waren uns einig, dass Sivert jemand war, der niemals aufgab und immer sein Bestes gab, um gute Rennen zu laufen.“
Bakken galt einst als großes Talent. Im März 2022 gab er sein Weltcup-Debüt. Im selben Jahr gelang ihm auch ein Weltcup-Sieg! Doch dann kam es zu gesundheitlichen Problemen, Bakken erlitt eine Herzmuskelentzündung. 2024/25 gab er sein Comeback im IBU-Cup, holte mehrere Podestplätze.
In diesem Winter kehrte Bakken auch in den Weltcup-Kader zurück und schaffte mehrere Top-Ten-Platzierungen. Der norwegische Biathlon-Verband schaltete nach Bakkens Tod eine Anwaltskanzlei ein, beauftragt sie mit weiteren Untersuchungen in dem Fall.



