Ukraine-Gipfel in Berlin im Live-Ticker: USA drängen zur Aufgabe des Donbass

Ukraine-Gipfel in Berlin im Live-Ticker: USA drängen zur Aufgabe des Donbass

Live-Ticker: Berliner Ukraine-Gipfel endet mit viel Hoffnung auf Frieden

US-Unterhändler Steve Witkoff (68) und Jared Kushner (44) in Berlin, wo aktuell der Ukraine-Gipfel stattfindet

Die sogenannte Koalition der Willigen: Norwegen-Premier Jonas Gahr Store (hintere Reihe, v.l.), Nato-Generalsekretär Mark Rutte, Dänen-Premier Mette Frederiksen, EU-Chefin Ursula von der Leyen, der niederländische Premierminister Dick Schoof und Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson und Finnlands Präsident Alexander Stubb (vordere Reihe, v.l.), Polen-Premier Donald Tusk, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Kanzler Friedrich Merz, Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj, der US-Sondergesandte Steve Witkoff, Trump-Schwiegersohn Jared Kushner, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni

Berlin – Es sind wichtige Tage für die Ukraine. Zwei Tage Friedensverhandlungen in Berlin, viele Gespräche – im kleinen und großen Kreis. Für die Ukraine steht alles auf dem Spiel.

Im Zentrum des Gipfels in Berlin stand die Frage: Wie kann der Wiederaufbau der Ukraine gelingen, während der Krieg weiterläuft? Und wie kann Europa helfen, einen gerechten Frieden für die Ukraine zu erreichen?

Die Botschaft soll klar sein: Europa steht an der Seite der Ukraine. Eine gemeinsame Erklärung der europäischen Staats- und Regierungschefs macht Hoffnung, doch noch ist vieles unklar.

Alle aktuellen Entwicklungen im Live-Ticker von BILD!

  • Selenskyj: Russland zur Verantwortung ziehen

    Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert, Russland für das „Verbrechen der Aggression“ zur Verantwortung zu ziehen. Er äußerte sich in Den Haag vor einer Konferenz zur Einrichtung einer internationalen Kommission für die Ukraine. Diese soll Ansprüche auf Kriegsentschädigungen prüfen, die Russland zu einem späteren Zeitpunkt zahlen soll.

  • Kreml lehnt Weihnachtswaffenruhe ab

    Der Kreml knüpft eine von der Ukraine vorgeschlagene Weihnachtswaffenruhe an ein Friedensabkommen. Russland wolle keine Waffenruhe, die es Kiew erlaube, sich auf weitere Kämpfe vorzubereiten, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

    Moskau habe zudem noch keine Einzelheiten zu den von den USA angebotenen Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach Nato-Vorbild erhalten, so Peskow weiter.

  • Pistorius: Warten auf Russlands Reaktion

    Verteidigungsminister Boris Pistorius hat die Berliner Ukraine-Gespräche mit Europäern und den USA gelobt. Das Ergebnis müsse nun im Lichte der Reaktion vor allem aus Moskau betrachtet werden, sagte der SPD-Politiker am Rande der Einführung des neuen Hubschraubers „Sea Tiger“ am Dienstag in Berlin.

    Es sei von zentraler Bedeutung, dass die Gespräche unter Beteiligung der wichtigsten europäischen Partner und der USA stattgefunden hätten und ein Plan ausgearbeitet wurde. „Ich finde ihn gut im Kern.“

    Nun müsse man jedoch die Reaktionen aus Washington und vor allem aus Moskau abwarten. Erst wenn der russische Präsident Wladimir Putin sage, „wohin er die Reise gehen will“, werde man weitersehen.

    Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD)

    Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD)

  • Laschet: „So weit waren wir noch nie“

    Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Armin Laschet (CDU), sieht deutliche Fortschritte nach den Berliner Verhandlungen über einen Friedensplan für die Ukraine.

    „So weit waren wir noch nie, um einen Frieden zu erreichen“, sagte Laschet am Dienstag im Deutschlandfunk. Die Europäer hätten nun einen eigenen Plan vorgelegt. Ob dieser zu einer Waffenruhe führe, sei allerdings offen und hänge von der Reaktion Moskaus ab.

  • Odessa: 280.000 Haushalte ohne Strom

    In der Region Odessa im Süden der Ukraine sind den Behörden zufolge nach den jüngsten russischen Angriffen mehr als 280.000 Haushalte noch immer ohne Strom.

    Regionalgouverneur Oleh Kiper erklärte, dass in den vergangenen drei Tagen die Stromversorgung für fast 330.000 Haushalte wiederhergestellt worden sei. Die an der Küste des Schwarzen Meeres gelegene Region erlebte am Wochenende einen der schwersten russischen Angriffe auf das Stromnetz während des fast vier Jahre dauernden Krieges.

  • Was die Amis im Geheim-Telefonat erzählten

    CNN-Korrespondent Fred Pleitgen reiste für den Gipfel im Kanzleramt nach Berlin, um für die Amerikaner über die Mission von Steve Witkoff und Jared Kushner zu berichten. Nach den stundenlangen Gesprächen konnte er mit amerikanischen Unterhändlern telefonieren und berichtet im Podcast von BILD-Vize Paul Ronzheimer, wie die US-Seite wirklich tickt.

    Alle Details lesen Sie hier.

  • Finnen-Präsident verlässt das Adlon

    Er ist Merz’ Geheimwaffe für den Ukraine-Frieden, gilt als Trump-Flüsterer: Um 7.07 Uhr hat Finnen-Präsident Alexander Stubb am Dienstagmorgen das Hotel Adlon in Berlin-Mitte verlassen.

    Stubb ist in Berlin DER Pendeldiplomat zwischen den USA und zwischen der Ukraine, somit auch zwischen der Ukraine und Russland. Er glättet Wogen. Und er versucht mit Merz, DEN Ausweg für die Ukraine aus Russlands Angriffskrieg zu finden.

  • 2 Verletzte nach Drohnenangriff auf Saporischschja

    In der Nacht attackierten russische Drohnen mehrere Gebiete in der Ukraine. Verletzte wurden im Zentrum der Stadt Saporischschja in der südlichen Ukraine gemeldet. Infolge des Angriffs brach in einem Hochhaus ein Feuer aus. Rettungskräfte waren im Einsatz, Bewohner der oberen Etagen wurden evakuiert. Bislang sind zwei Verletzte bekannt: Ein Mann erlitt Splitterwunden, eine Frau wurde durch Kohlenmonoxidvergiftung verletzt.

  • Russische Zentralbank verklagt Euroclear

    Wie „Kyiv Independent“ berichtet, soll die russische Zentralbank eine Klage auf Schadenersatz in Höhe von 18,2 Billionen Rubel (229 Milliarden US-Dollar) gegen den belgischen Finanzdienstleister Euroclear eingereicht haben. Bei Euroclear, der Währungsreserven von fast 100 Zentralbanken aus Europa und aller Welt verwahrt, liegt ein Großteil des eingefrorenen russischen Staatsvermögen. Die Klage ist die jüngste Eskalation im Rechtsstreit zwischen Moskau und Euroclear.

  • US-Senat: Haushalt mit Militärhilfe für Ukraine beschlossen

    Der US-Senat hat den 900 Milliarden Dollar schweren Verteidigungshaushalt inklusive Militärhilfe für die Ukraine verabschiedet. Zuvor wurde er bereits vom US-Repräsentantenhaus beschlossen. Die USA geben ihrem neuen Verteidigungshaushalt zufolge mehr für Gehälter von Soldaten aus. Ein kleiner Teil der Summe geht zudem an die Ukraine, Taiwan und die baltischen Staaten. Die Zahl der US-Soldaten in Europa darf nicht längerfristig unter 76.000 sinken.

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