US Open: Jan-Lennard Struff chancenlos gegen Novak Djokovic

US Open: Jan-Lennard Struff chancenlos gegen Novak Djokovic

Der Rekord-Grand-Slam-Sieger war für Jan-Lennard Struff zu stark: Mit einer deutlichen Niederlage gegen den serbischen Tennisstar Novak Djokovic hat der deutsche Qualifikant bei den US Open die erhoffte Sensation und seine Viertelfinal-Premiere bei einem Grand-Slam-Turnier verpasst. Struff blieb beim 3:6, 3:6, 2:6 gegen den dominanten Favoriten chancenlos.

»Er hat mich schon leider zerpflückt heute«, sagte der 35-Jährige nach seinem bisher bedeutendsten Match bei den US Open. »Er hat ein unglaubliches Niveau gespielt. Ich habe konstant Druck gespürt. Wie er spielt, ist einfach inspirierend.«

Djokovic wirkte wieder nicht fit

Zwar hatte der drei Jahre ältere Weltranglistensiebte Djokovic auch diesmal wieder körperliche Probleme, ließ sich bei Seitenwechseln nach dem ersten und zweiten Satz im Nacken- und Schulterbereich und am rechten Schlagarm behandeln.

Souveräner Novak Djokovic

Souveräner Novak Djokovic


Foto: John G. Mabanglo / EPA

Dennoch zeigte der 24-fache Grand-Slam-Turniersieger nach wackligeren Auftritten in den ersten Runden der diesjährigen US Open eine klar aufsteigende Form. Nach nur 1:49 Stunden beendete Djokovic das bislang beste US-Open-Turnier seines Kontrahenten.

Nach Struffs Ausscheiden ist nun keiner der anfangs sechs deutschen Tennisprofis noch in den Einzel-Wettbewerben der Damen und Herren dabei. Der Weltranglistendritte Alexander Zverev war am Samstag überraschend früh in der dritten Runde aus dem Turnier geflogen.

Achtes Duell – achte Niederlage

Struff verlor damit auch sein achtes Duell mit Djokovic. Der Serbe hingegen kann mit dem Viertelfinaleinzug weiter auf einen 25. Grand-Slam-Titel hoffen, mit dem er zum alleinigen Rekordhalter vor der Australierin Margaret Court aufsteigen würde.

»Ich bin natürlich mit der Leistung zufrieden«, sagte Djokovic. Im Kampf um das Erreichen des Halbfinals bekommt es der viermalige US-Open-Champion am Dienstag mit dem US-Amerikaner Taylor Fritz zu tun.

Aryna Sabalenka

Aryna Sabalenka


Foto: Cristobal Herrera Ulashkevich / EPA

Sabalenka ohne Probleme

Titelverteidigerin Aryna Sabalenka präsentiert sich bei den US Open weiter in Topform. Auch im Achtelfinale hatte die Weltranglistenerste aus Belarus keine Mühe mit ihrer spanischen Gegnerin Cristina Bucsa. 6:1, 6:4 hieß es am Ende einer einseitigen Partie in der Night Session in New York.

Sabalenka machte damit einen weiteren Schritt in Richtung ihres dritten Grand-Slam-Finals in diesem Jahr. »Ich spiele besser und besser, und hoffentlich kann ich mich noch weiter steigern. Ich bin froh über diesen Sieg in zwei Sätzen«, sagte sie im Anschluss.

Im Viertelfinale trifft Sabalenka nun auf die Tschechin Marketa Vondrousova. Die 26-Jährige setzte sich in einem hochklassigen Duell der einstigen Wimbledonsiegerinnen überraschend gegen die favorisierte Jelena Rybakina aus Kasachstan durch. »Es ist fantastisch«, sagte die emotional angefasste Vondrousova nach dem 6:4, 5:7, 6:2.

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