US-Flugzeugträger USS »Gerald R. Ford« vor der Küste der U.S. Virgin Islands (am 1. Dezember): Waffenschau in der Karibik
Foto: Marco Bello / REUTERS
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Vor einer Woche hatten die USA einen Tanker vor der Küste Venezuelas gestürmt, der mit seinen Öltransporten nach US-Angaben gegen Sanktionen verstoßen hatte. Venezuela warf den Vereinigten Staaten einen »Akt internationaler Piraterie« vor. Nun verschärft sich die Lage noch einmal deutlich. US-Präsident Donald Trump hat eine Seeblockade gegen »sanktionierte Öltanker« verkündet, die Venezuela anlaufen oder verlassen.
Die US-Marineflotte in der Karibik werde nur »noch größer« werden, bis Venezuela den USA das gesamte Öl, Land und andere Vermögenswerte zurückgegeben habe, die Venezuela von den Vereinigten Staaten »gestohlen« habe, erklärte Trump am Dienstag (Ortszeit) in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Was genau er damit meint, wurde nicht sofort deutlich. Ein möglicher Hintergrund: Anfang der 2000er Jahre hatte Venezuela Ölfelder verstaatlicht, betroffen waren ausländische und auch US-Firmen. Es folgte ein Streit über Entschädigungen. Nachfragen an das Pentagon blieben unbeantwortet.
Donald Trump (am 13. Dezember)
Foto: Samuel Corum / EPA
»Heute ordne ich eine totale und vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker an«, die Venezuela anlaufen oder verlassen würden, schrieb Trump. Öl ist die wichtigste Einnahmequelle Venezuelas, der Schritt könnte daher katastrophale wirtschaftliche Konsequenzen für das südamerikanische Land haben.
Venezuela sei« »von der größten Armada in der Geschichte Südamerikas umzingelt«, so Trump in seiner Nachricht auf Truth Social weiter.
Er beschuldigt den linksnationalistischen Präsidenten Venezuelas, Nicolás Maduro, Drogenbanden zu kontrollieren und gezielt gegen die USA einzusetzen. Deshalb, so Trump weiter, werde die Maduro-Regierung »zu einer ausländischen Terrororganisation erklärt«. Das US-Militär hat seit September immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik angegriffen. Dabei wurden mehr als 90 Menschen getötet. Kritiker bezeichnen die Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und völkerrechtswidrig.
Zudem brachten die USA Kriegsschiffe vor Venezuela in Stellung, darunter der Flugzeugträger USS »Gerald R. Ford« (mehr zu dem militärischen Säbelrasseln lesen Sie hier ). Maduro vermutet hinter dem US-Vorgehen Pläne zu seinem Sturz.
Die US-Aktion gegen den Öltanker »Skipper« vor der venezolanischen Küste hatte vergangene Woche weltweit für Aufsehen gesorgt. Die US-Behörden hatten den Tanker festgesetzt, der fast zwei Millionen Barrel venezolanisches Rohöl geladen hatte.
Auf einem von US-Justizministerin Pam Bondi im Onlinedienst X veröffentlichten Video waren Soldaten zu sehen, die sich von zwei Hubschraubern auf das Deck des Tankers abseilten und anschließend mit erhobenen Gewehren die Brücke des Schiffes betraten.
Nach Angaben des US-Justizministeriums verstößt der Öltanker mit seinen Transporten gegen Sanktionen und ist Teil eines Netzwerks, das die pro-iranische Hisbollah-Miliz sowie eine Einheit der iranischen Revolutionsgarden unterstützt.
Laut einem Bericht der »New York Times« (hier gelangen Sie zum kostenpflichtigen Artikel ) war der Tanker aus Venezuela zunächst Richtung Kuba gestartet. Das gehe aus internen Daten des venezolanischen staatlichen Ölkonzerns PDVSA hervor. Das Schiff habe im Verlauf der Reise dann aber einen kleinen Teil des geladenen Rohöls auf einen anderen Tanker geladen. Dieser sei dann Richtung Kuba gefahren.
Die »Skipper« wiederum sei mit dem Großteil des Öls Richtung Asien gefahren, schreibt die Zeitung unter Berufung auf einen amerikanischen Regierungsvertreter. (Mehr zu der angeblichen Schattenflotte lesen Sie hier.)
Laut Recherchen der »New York Times« liefert Venezuela Öl an Kuba, um das Land zu stützen. Ein großer Teil dieses Öls gehe aber nach China, um der kubanischen Regierung Devisen zu beschaffen. Wo das aus den Ölverkäufen erlöste Geld aber letztlich lande, lasse sich nur schwer nachvollziehen.
Die USA werfen der sogenannten Schattenflotte vor, Sanktionen zu umgehen und Öl auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.
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