Völklingen: Polizist stirbt bei Schusswechsel

Völklingen: Polizist stirbt bei Schusswechsel

Im saarländischen Völklingen ist ein Polizist durch Schüsse aus einer Dienstwaffe getötet worden. Die Situation spielte sich nach einem Raubüberfall auf eine Tankstelle ab.

Laut Falk Hasenberg, Sprecher des Landespolizeipräsidiums, sei der Täter bewaffnet gewesen, berichtet die »Saarbrücker Zeitung«. Nach Angaben der Polizei hatte der mutmaßliche Täter dem Beamten bei einem Gerangel die Dienstwaffe entrissen und geschossen.

Zwei Polizeibeamte hatten nach dem Überfall einen der Täter zu Fuß verfolgt, sagte ein Polizeisprecher in Saarbrücken. Bei der Festnahme sei es zu einem Handgemenge gekommen. Der Mann habe mehrfach auf die Polizisten geschossen. Der Beamte soll laut Informationen der »Saarbrücker Zeitung« mindestens zweimal getroffen worden sein. Die Polizei erwiderte die Schüsse, auch der Täter wurde verletzt. Er wurde festgenommen.

In Völklingen war ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften im Einsatz. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt, auf den Straßen waren Polizeibeamte mit Maschinenpistolen unterwegs. Auch mehrere Rettungswagen waren im Einsatz.

Der saarländische Innenminister Reinhold Jost (SPD) habe noch am Donnerstagabend die Polizeiinspektion in Völklingen besucht, teilte ein Ministeriumssprecher mit. Die Stadt Völklingen hat nach eigenen Angaben rund 40.000 Einwohner und zählt zu den größeren Städten im Saarland. Sie ist vor allem durch das Weltkulturerbe Völklinger Hütte bekannt, ein ehemaliges Eisenwerk.

Auch die Gewerkschaft der Polizei trauerte um den Polizisten. »Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und Liebsten des im Dienst getöteten Kollegen«, teilte der Bundesvorsitzende Jochen Kopelke am Abend mit. Der Familie wie auch den Kollegen und anderen beteiligten Einsatzkräften wünsche er viel Kraft.

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