Bekannt aus Kultshow: Disco-Legende Judy Cheeks ist tot
von Kölner Express
07.12.2025, 19:42 Uhr
07. Dezember 2025 um 19:42 Uhr
Judy Cheeks stand mit den ganz Großen auf der Bühne. Nun ist sie tot.
Große Trauer in der Musikwelt! Judy Cheeks sang mit Udo Jürgens, wurde von Ike & Tina Turner entdeckt und war für Millionen von Zuschauern und Zuschauerinnen die sympathische Assistentin von Mike Krüger.
Wie jetzt bekannt wurde, ist die US-amerikanische Sängerin Judy Cheeks bereits am 26. November 2025 im Alter von 71 Jahren gestorben.
„Vier gegen Willi“: Als Assistentin bleibt Judy Cheeks unvergessen
Vor allem in Deutschland bleibt sie vielen unvergessen. Ende der 1980er-Jahre wirbelte sie an der Seite von Mike Krüger durch die Kult-Show „Vier gegen Willi“ und eroberte die Herzen des Publikums.
Schon Jahre zuvor hatte sie in Deutschland für Aufsehen gesorgt: 1977 zog sie nach Deutschland und nahm das Duett „Einmal wenn du gehst“ mit Udo Jürgens auf. Ihr gemeinsamer Auftritt in der „Rudi Carrell Show“ machte sie in Europa schlagartig bekannt.
Ihren Weg ins Rampenlicht verdankte sie zwei absoluten Legenden: Mit gerade einmal 18 Jahren wurde Cheeks von Ike & Tina Turner entdeckt, die auch ihr Debütalbum produzierten. Sie tourte mit ihnen und stand als eine der berühmten „Ikettes“ auf der Bühne. Mit ihrem Hit „Mellow Lovin’“ wurde sie 1978 endgültig zum Disco-Star und stürmte die US-Charts.
Doch Judy Cheeks war mehr als nur Disco. Sie trat in TV-Shows wie dem „Musikladen“ auf, spielte in der Krimiserie „SOKO München“ mit und arbeitete als gefragte Backgroundsängerin für Superstars wie Donna Summer und Stevie Wonder.
In den 1990ern feierte sie ein fulminantes Comeback in der Dance- und House-Szene. Mit Titeln wie „Respect“ und „As Long As You’re Good to Me“ landete sie gleich zwei Nummer-eins-Hits in den US-Dance-Charts. Auch in Großbritannien war sie mit Songs wie „Reach“ erfolgreich.
Hinter den Kulissen kämpfte die Sängerin seit 2024 einen schweren Kampf. Sie litt an einer seltenen Autoimmunerkrankung, die sie selbst öffentlich machte. Wie aus einem Spendenaufruf auf „GoFundMe“ hervorging, hatte sie bereits drei Monate im Krankenhaus verbracht, zeitweise sogar auf der Intensivstation. Die erhoffte professionelle Pflege nach ihrer Entlassung wäre extrem kostspielig gewesen.
