Eine der Kessler-Schwestern litt an schwerer Erkrankung
Auch Tage nach dem Tod der Kessler-Zwillinge kommen immer mehr Details ans Licht. Nun offenbart eine enge Freundin, wie es um den Gesundheitszustand der berühmten Schwestern stand.
Am 17. November 2025 verstarben die Kessler-Zwillinge in ihrer Villa in Grünwald – sie nahmen Anspruch auf Sterbehilfe. Ihren Tod hatten sie monatelang geplant. Zwei Tage davor besuchten sie ihre engsten Vertrauten, warfen kleine Päckchen mit Schmuckstücken und Abschiedsbriefen in deren Briefkästen.
Neben Carolin Reiber erhielt auch ihre langjährige Freundin Gabriele Gräfin zu Castell‑Rüdenhausen so ein Paket. Sie war über 50 Jahre mit den Kessler-Zwillingen befreundet: „Die beiden, ich nannte sie immer nur die Mädels, haben sich nicht besonders verabschiedet. Ich wusste nicht, dass ich sie zum letzten Mal sehe – das ist furchtbar traurig“, erzählt sie der „tz„.
Enge Freundin berichtet über Gesundheitszustand der Kessler-Zwillinge
Noch an etwas anders erinnert sich die Freundin: „Beide sind so milde geworden. Früher haben sie mich oft gerügt… Aber kürzlich schaute mich Ellen nur liebevoll an – und sagte nichts.“ Sie vermutet, dass Ellen gesundheitlich schwer zu schaffen hatte: „Sie hatte einen Schlaganfall, Herzprobleme, aber vor allem starke Depressionen. Alice hingegen schien mir noch gut beisammen zu sein. Nur die üblichen Beschwerden, das Alter halt.“

Zu Lebzeiten waren die Schwestern unzertrennlich. „Alice ohne Ellen, Ellen ohne Alice: Das war ja nicht vorstellbar“, sagte Ellen einst. „Wir haben uns, sind nie allein – außer, wenn wir es wollen. Wir haben das perfekte Miteinander“, ergänzte Alice. Dieses enge Band zog sich durch ihr ganzes Leben und spiegelte sich in allen Bereichen wider – persönlich wie beruflich. In ihrem Testament verfügten sie, dass ihre Asche gemeinsam in einer Urne bestattet werden soll, „damit wir im Tode vereint bleiben“. In einem ihrer letzten Briefe an Freundinnen schrieben sie: „Wir sind zusammen auf die Welt gekommen und wir werden sie auch gemeinsam verlassen.“
Hilfe bei Suizid-Gedanken
Anmerkung der Redaktion: Wir haben uns in diesem Fall entschieden, über das Thema Suizid zu berichten. Sollten Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Hilfe finden Sie bei kostenlosen Hotlines wie 0800-1110111 oder 0800 3344533.




