Hella Janson: „Ich habe Angst, obdachlos zu werden“

Hella Janson: „Ich habe Angst, obdachlos zu werden“
Horst Jansons Witwe

Hella Janson: „Ich habe Angst, obdachlos zu werden“

BUNTE Magazin

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von BUNTE Magazin

05.11.2025, 16:58 Uhr

05. November 2025 um 16:58 Uhr

Hella Janson, die Witwe des Schauspielers Horst Janson (†), ist Sozialhilfeempfängerin – und sucht jetzt verzweifelt eine neue Wohnung.

Die Tränen stehen beiden Frauen in den Augen. Hella Janson (77), Witwe des Schauspielstars Horst Janson († 89), muss zum Jahresende raus aus dem Familienreihenhaus in Grünwald bei München. Händeringend sucht sie eine kleine Wohnung – in der Nähe von dem Ort, an dem sie über 40 Jahre mit ihrem geliebten Ehemann zu Hause war. Tochter Laura (38) unterstützt sie, wo sie nur kann.

BUNTE: 50 Jahre waren Sie mit Ihrem Mann zusammen. Jetzt müssen Sie aus Ihrem Zuhause mit seinen 120 Quadratmetern und dem kleinen Garten raus?

Hella Janson: Ja, jetzt muss ich hier raus aus dem Haus, in dem jeder Stein an meinen Horst erinnert. Der Vermieter, der das Haus 2017 von uns gekauft hat, weil wir damals dringend das Geld benötigten, hat bis zum 31. Dezember eine Frist zum Ausziehen gesetzt. Nun suche ich verzweifelt eine kleine Bleibe. Ich hätte mir die 1.400 Euro für die Miete auch nicht mehr leisten können.

Horst und Hella Janson

Horst und Hella Janson Gisela Schober/Getty Images

Sie hatten nie Glück mit Geld, obwohl Ihr verstorbener Ehemann Horst Janson ein viel beschäftigter Schauspieler und richtiger Star war.

Hella Janson: Wir haben so unglaublich viele Fehler gemacht, was das Geld betrifft. Schon bevor mein Mann und ich zusammenkamen, hat er eine knappe Million verloren, weil er damals auf einen Steuerberater gehört hatte. In unserer Ehe haben wir dann Anfang der 2000er in Ost-Immobilien investiert, was in einer Katastrophe endete. Ohne eigenes Barvermögen haben wir sogar meine Altersvorsorge durch das Presseversorgungswerk als Sicherheit gegengerechnet. Mein Mann – und auch ich – waren immer zu gutgläubig, zu nett und vertrauensselig. Wir sind selbst schuld gewesen. Wir haben auf falsche Ratschläge und Menschen gehört, denen es egal war, was mit uns passiert. Ein fataler Fehler, der uns die Lebensgrundlage entzogen hat. Ich bin leider der traurige Fall einer Frau, die in Altersarmut lebt. Ich bin heute Sozialhilfeempfängerin.

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