Kandidat beendet Ehe: „Ich kann das nicht mehr“
von teleschau
09.12.2025, 20:24 Uhr
09. Dezember 2025 um 20:24 Uhr
Eigentlich sollte die Entscheidung bei „Hochzeit auf den ersten Blick“ erst am 23. Dezember fallen. Ein Kandidat beendet seine Ehe jedoch vorzeitig.
Eigentlich sollte die finale Entscheidung zwischen „Ehe oder Scheidung“ beim SAT.1-Format „Hochzeit auf den ersten Blick“ erst am 23. Dezember fallen. Doch ein Teilnehmer entschied sich bereits vorab, die Beziehung zu beenden, um sich „selbst zu schützen“. Er verließ die Frau, die er erst vor wenigen Wochen geheiratet hatte.
Ehe-Aus bei „Hochzeit auf den ersten Blick“
Was zunächst mit großen Erwartungen begann, endete für ein Paar bereits in der achten Folge des Experiments mit gemischten Gefühlen. Der Kandidat sah keine Zukunft für die Ehe und zog sich zurück – sehr zum Bedauern seiner Ehefrau, die bereit gewesen wäre, weiter an der Beziehung zu arbeiten.

Probleme bei den „Herzenstagen“
Auch bei anderen Paaren zeigten sich während der neu eingeführten „Herzenstage“ in Tirol Spannungen. Vor malerischer Bergkulisse trafen die frisch verheirateten Paare aufeinander, tauschten sich aus und arbeiteten mit den Expertinnen Beate Quinn und Dr. Sandra Köhldorfer sowie dem Experten Markus Ernst an ihren Beziehungen. Mithilfe angeleiteter Übungen sollten sie ihre Bindungen stärken.
Während Sarah und Martin sowie Lina und Daniel harmonisch wirkten, blieb die Beziehung zwischen Marlon und Michelle distanziert. Marc und Marco sowie Julia und Julian befanden sich weiterhin in der „Friendzone“. Zwar hatten sie freundschaftliche Gefühle füreinander entwickelt, doch romantische oder körperliche Anziehung fehlte gänzlich. Weder Marco noch Julia fühlten sich zu ihren jeweiligen Partnern hingezogen.

Unüberwindbare Differenzen
Ob einige der Beziehungen noch gerettet werden können, bleibt abzuwarten – zwei Folgen stehen noch aus, bevor erste Entscheidungen getroffen werden. Für Frank und Marén scheint jedoch jede Hoffnung verloren. Während einer Gruppenübung offenbarte Frank seine Gefühle: „Ich gewinne immer mehr das Gefühl, dass ich nicht Teil des Lebens von Marén bin und werden kann.“ Er sei verletzt, da sie ihn vergesse, wenn es darum gehe, positive Dinge aufzuzählen. Passend zu seinen Tränen zog ein Gewitter auf, und die Übung wurde abgebrochen.
In Einzelgesprächen mit den Expertinnen und dem Experten wurde das Problem deutlicher: Frank wünschte sich mehr Nähe, auch körperlich, während Marén sich durch sein ständiges Kuscheln und Umsorgen bedrängt fühlte. Sie kritisierte zudem sein Nörgeln und seine hohen Ansprüche. Beate Quinn und Sandra Köhldorfer vermuteten bei Marén Ängste aus der Vergangenheit. „Ich glaub‘, sie hat so eine gute, positive Männlichkeit und Nähe wie von Ihnen noch nie erfahren“, erklärte Sandra Köhldorfer dem enttäuschten Kriminalbeamten.
Doch die Differenzen erwiesen sich als unüberwindbar. In einer abschließenden Runde mit dem gesamten Team erklärte Frank: „Ich kann das nicht mehr. Und ich sage: Ich tu‘ ihr nicht gut, sie tut mir nicht gut, wir beenden das hier. Punkt.“ Marén zeigte sich jedoch uneinsichtig und wollte die Beziehung nicht aufgeben. Sie erinnerte daran, dass sie nicht ohne Grund zusammengebracht worden seien und es zwischen ihnen auch schon Leichtigkeit gegeben habe – diese sei nur verloren gegangen.

Verlassene hat kein Verständnis
Frank blieb jedoch bei seiner Entscheidung: „Bei mir werden die Abstände von Zusammenbrüchen immer enger, und ich muss mich selber jetzt schützen. Ich muss das mit dem heutigen Tag hier beenden. Es geht nicht anders. Ich geh‘ kaputt.“ Er betonte, dass ihm die Kraft fehle, um bestimmte Probleme zu lösen, und dass er nicht der richtige Partner für Marén sei. Sie reagierte enttäuscht und wütend: „Ich habe gar kein Verständnis“ für seine Entscheidung.
Nach der Trennung fühlte sich Frank zunächst erleichtert, doch am nächsten Tag überwältigte ihn eine „Hilflosigkeit“. Er beschrieb sein Gefühl als „leer und ein wenig benutzt“. Marén hingegen schien schneller mit der Situation zurechtzukommen: „Ich bin gelöst, ich hab‘ mich nicht verstellt für irgendjemand“, sagte sie abschließend. Nun bleibt beiden nur zu wünschen, dass sie ihren eigenen Weg zum Glück finden.

Von Carmen Schnitzer



