Selma Blair (53) blickt im Kampf gegen Multiple Sklerose trotz fehlender Chancen auf Heilung optimistisch in die Zukunft. Die Schauspielerin, die seit ihrer MS-Diagnose im Jahr 2018 offen mit ihrer Erkrankung umgeht, berichtete kürzlich im Interview mit dem Stellar-Magazin, dass sie seit „einigen Jahren“ keine Rückfälle mehr erlitten habe: „Ich habe große Fortschritte mit der Neuroplastizität gemacht.“ Dank Chemotherapie und einer Stammzellbehandlung befindet sich ihre Multiple Sklerose seit 2021 in Remission. „Das bedeutet mir die Welt, dass mein Gehirn derzeit keinen weiteren Schaden nimmt“, erklärte die „Eiskalte Engel“-Darstellerin, die seit Ende der 1990er-Jahre aus Hollywood nicht mehr wegzudenken ist, und betonte ihre Dankbarkeit für die erreichten Fortschritte.
Neben dem Fokus auf ihre Gesundheit engagiert sich Selma für mehr Aufklärung über die Autoimmunerkrankung und setzt sich für den Abbau von Vorurteilen ein: „Meine große Klappe mag es, zu sehen, was ich gegen Stigmatisierung tun kann“, betonte sie gegenüber Stellar. Gleichzeitig wagt sie es, ihr Berufsleben wieder in Angriff zu nehmen, und arbeitet an gleich mehreren neuen Filmprojekten. „Es stehen einige Rollen an, die ich nie erwartet hätte“, erzählte sie im Interview. „Ich freue mich darauf, wieder Filme zu drehen.“ Auch privat scheint es die Schauspielerin wieder gut getroffen zu haben. Sie verriet, dass sie seit 2024 mit einem Mann aus dem Mittleren Westen glücklich liiert sei, ohne jedoch weitere Details preiszugeben. „Als Mutter, die Karriere machen und herausfinden will, wann sie ihre Blutbehandlungen bekommt, fällt ein Freund sehr leicht unter die Räder“, überlegte sie im Gespräch mit Us Weekly. „Deshalb würde ich niemals heiraten wollen.“ Das sei ein Rezept fürs Scheitern.
Doch weder Ehe noch übereilte Pläne stehen für sie aktuell im Vordergrund – als Mutter eines 14-jährigen Sohnes steht für Selma weiterhin die Balance zwischen ihrer Familie, ihrer Karriere und ihrer Gesundheit im Fokus. Schon früh in ihrem Leben war Selmas Alltag von Symptomen ihrer Krankheit geprägt, auch wenn dies damals noch nicht als MS erkannt wurde. Eine schmerzhafte Sehnerventzündung, die fälschlicherweise als Schielen abgetan wurde, hatte sich über Jahre hinweg bemerkbar gemacht. Doch erst die endgültige Diagnose im Jahr 2018 brachte Gewissheit über die Ursache. Seitdem nutzt die Schauspielerin auch ihr öffentliches Profil, um Aufmerksamkeit auf diese oft unberechenbare Krankheit zu lenken und anderen Betroffenen Mut zu machen. Dass sie nun wieder beginnt, an ihre beruflichen und persönlichen Träume zu glauben, ist für Selma ein großer Schritt nach vorn.
Wie findet ihr es, dass Selma Blair neue Rollen annimmt – trotz MS?



