1. FC Magdeburg sucht neuen Trainer – Entscheidung pro Fiedler gekippt

1. FC Magdeburg sucht neuen Trainer – Entscheidung pro Fiedler gekippt

Nach 0:6-Debakel im Testspiel 

1. FC Magdeburg sucht neuen Trainer – Entscheidung pro Fiedler gekippt

©IMAGO

Am Dienstag hatte der 1. FC Magdeburg noch verkündet, trotz sechs Niederlagen in Folge an Trainer Markus Fiedler festzuhalten und mit ihm die Trendwende schaffen zu wollen. Am Donnerstag folgte jedoch ein 0:6-Debakel im Testspiel gegen Eintracht Braunschweig, was erneut starke Zweifel aufkommen ließ. Wie die „Bild“ berichtet, ist die Entscheidung, am Chefcoach festzuhalten, deshalb gekippt worden.

Die deutliche Niederlage wird demnach als eindeutiges Statement der Mannschaft gegen Fiedler gesehen, weswegen schnell gehandelt werden soll. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits, heißt es. Fiedler holte bislang drei Punkte aus acht Partien, was den letzten Platz in der Zweitliga-Tabelle bedeutet – nie zuvor hatte der Verein im Profifußball einen solch schlechten Saisonstart hingelegt (zur Statistik).

„Der Tenor ist, keine Schnellschüsse zu machen und sich Zeit für die Analyse zu nehmen. Natürlich ist Markus Fiedler unser Trainer und die Aufarbeitung ist mit Markus erfolgt“, hatte FCM-Sportchef Otmar Schork die Entscheidung pro Fiedler erklärt. Auch der 68-Jährige soll nun unter Druck stehen. In den Gremien sei man der Meinung, dass Schork der Hauptverantwortliche für den schlechten Saisonstart ist und jetzt Verantwortung übernehmen müsse. Seit 2020 arbeitet Schork für die Magdeburger, zuerst als Sportdirektor, seit 2022 als Sport-Geschäftsführer.

Gegen den BTSV, der ebenfalls angeschlagen ist und zuletzt vier Niederlagen einstecken musste, kassierte Magdeburg wie in der Liga die Tore zu leicht, kam kaum in die Zweikämpfe und ließ den Braunschweiger Gästen zu viel Raum. Offensiv hatten die Elbestädter dagegen Probleme, sich Chancen zu erspielen, kamen nur selten in Abschlussposition. Während die Braunschweiger fast in jeder Minute Energie, Präsenz und Willen zeigten, wirkte der FCM völlig verunsichert, konnte sich nicht aus dem Braunschweiger Pressing befreien und bekam so einen Gegentreffer nach dem anderen.

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