Virkus lobt Engagement des Spielers
©IMAGO
Eine Rückkehr von Florian Neuhaus zu Fortuna Düsseldorf ist kein Thema mehr. „Die Akte ist geschlossen. Dass da Sehnsüchte da sind, das ist klar. Aber dass es eigentlich nicht zu realisieren ist, das wissen wir“, sagte Fortunas Sportvorstand Klaus Allofs beim „Rheinischen Fußballgipfel“ der „Rheinischen Post“ in Düsseldorf.
„Das Entscheidende ist auch, was möchte der Spieler. Da waren die Signale nicht so, dass er gesagt hat, das ist es jetzt“, erklärte der 68-Jährige. „Ich will es nicht als Träumerei abtun. Sportlich ja, aber wirtschaftlich nicht umzusetzen.“ Zuletzt hatten Medien über eine Neuhaus-Rückkehr nach Düsseldorf spekuliert, wo der Mittelfeldspieler bereits in der Saison 2017/18 auf Leihbasis spielte. Allofs selbst hatte dies zu Monatsbeginn als „wünschenswerte Lösung“ bezeichnet.
Skandal um Neuhaus für Gladbach erledigt
Für Borussia Mönchengladbach ist der Fall Neuhaus indes abgeschlossen. „Junge Menschen machen Fehler. Florian hat gegen die Werte unseres Klubs verstoßen und ist dann sanktioniert worden. Danach ist er wieder nach oben gekommen und damit ist das Thema für uns auch erledigt“, sagte Sportchef Roland Virkus bei der Veranstaltung.
Nach dem Auftauchen eines Videos, das auf Mallorca entstanden ist, war Neuhaus vom Bundesligisten mit einer sechsstelligen Geldstrafe belegt und für vier Wochen zur U23 versetzt worden. In dem Video war eine despektierliche Aussage des Profis über Virkus zu hören, ehe der 28-Jährige ins Bild kam und sein eigenes Gehalt von demnach „vier Millionen“ Euro verriet.
Virkus betonte nun, dass Neuhaus aktuell im Training „hervorragend“ arbeite. Dahin kehrte er Anfang August zurück. „Er gibt Gas. Wenn er in der Lage ist, das wieder zu erreichen, was er zu leisten imstande ist, dann ist er ein wertvoller Spieler für Borussia Mönchengladbach. Wir und ich würden uns wünschen, dass es so ist“, sagte der 58-Jährige.