Champions League: BVB gibt Sieg bei 8-Tore-Spektakel bei Juventus aus der Hand

Champions League: BVB gibt Sieg bei 8-Tore-Spektakel bei Juventus aus der Hand

Acht Treffer in 45 Minuten 

Champions League: BVB gibt Sieg bei 8-Tore-Spektakel bei Juventus aus der Hand

©IMAGO

Borussia Dortmund ist nach einer fulminanten zweiten Halbzeit mit einem Remis bei Juventus Turin in die Champions-League-Saison 2025/26 gestartet. Nach ereignisarmen 45 Minuten ging nach dem Seitenwechsel plötzlich die Post ab, am Ende stand ein 4:4 (0:0)-Unentschieden für das Team von Niko Kovac zu Buche, obwohl man drei Minuten vor dem Abpfiff noch mit zwei Toren Unterschied geführt hatte.

Karim Adeyemi brachte den BVB in der 52. Minute mit einem satten Linksschuss etwas aus dem Nichts in Führung. Dieser Treffer war der Startschuss für eine wilde zweite Halbzeit. Zunächst glich Kenan Yıldız mit einem sehenswerten Distanzschuss in den Winkel aus (63.), nur zwei Minuten später stellte Felix Nmecha die Führung wieder her. Ebenfalls zwei Minuten dauerte es, bis Dušan Vlahović zum zweiten Mal für die Bianconeri traf. Yan Couto war es, der den Dortmunder Auswärtsrang zum dritten Mal jubeln ließ (74.), Ramy Bensebaini machte per Handelfmeter in der 85. Minute eigentlich alles klar. Der erneute Anschluss von Vlahović (90.+4) ließ die Italiener dann noch einmal hoffen, Lloyd Kelly traf in der 96. Minute dann zum Unentschieden ins Dortmunder Herz.

„Die Konkurrenz ist so groß in diesem Wettbewerb, es ist wichtig, dass wir gut reinstarten“, sagte Kovac vor dem Spiel bei „Amazon Prime Video“. Die erste Chance hatte jedoch Juve. Khéphren Thurams Distanzschuss wurde von Nmecha tückisch abgefälscht und BVB-Keeper Gregor Kobel musste seine ganze Klasse zeigen, um den Ball aus dem Winkel zu kratzen (4.).

Bei auch am Abend noch sommerlich-warmen Temperaturen im Piemont entwickelte sich eine zerfahrene Partie. Die Dortmunder erarbeiteten sich zwar zunächst deutlich mehr Ballbesitz, leisteten sich im Spiel nach vorne jedoch zahlreiche Abspielfehler. Zum Abschluss kam der BVB quasi gar nicht. Bezeichnend war ein Versuch von Adeyemi, der eher Richtung Eckfahne als Richtung Tor flog.

Womöglich, weil die Borussia die Juve-Abwehr nicht wirklich forderte, gingen die Gastgeber zunehmend in die Offensive. Das Team von Coach Igor Tudor zeigte auf dem Weg nach vorne teils ansehnliche Ballstafetten und holte einige Ecken heraus. Wirklich gefordert war Kobel dennoch erstmal nicht mehr. Ein Schuss des ehemaligen Leipzigers Loïs Openda stellte den Schweizer nicht vor Probleme. Openda gehörte auch die erste Szene des zweiten Durchgangs. Ein sehenswerter Fallrückzieher im Dortmunder Strafraum brachte dem Belgier Szenenapplaus. Ein Tor hätte jedoch wegen einer Abseitsposition nicht gezählt.

Kurz darauf schlug der BVB zu. Guirassy spielte zu Adeyemi, der 23-Jährige legte sich den Ball vor und schoss dann präzise von kurz vor der Strafraumgrenze ins Toreck. Euphorisch ließ er sich vor der Dortmunder Fankurve feiern. Zuvor war Maximilian Beier aus sehr spitzem Winkel noch am Pfosten gescheitert.

Dortmund war nun viel besser im Spiel. Der BVB agierte plötzlich zielstrebig und mit Zug zum Tor. Guirassy hatte das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aus kurzer Distanz jedoch an Juve-Torwart Michele Di Gregorio. Weil auch Juve beherzt Angriff, entwickelte sich eine große Fußballshow. Erst traf Yildiz per Traumtor zum Ausgleich, doch quasi direkt im Gegenzug ließ Nmecha die BVB-Anhänger erneut jubeln.

Das war es aber noch lange nicht. Juve brauchte wiederum nur drei Minuten für die Antwort. Der eingewechselte Vlahović traf zum 2:2. Der BVB gab sich mit dem Punkt jedoch nicht zufrieden. Couto nutzte einen Abwehrfehler und erzielte mit einem Schuss ins kurze Ecke das 3:2. Bensebaini sorgte mit einem Handelfmeter für die gefühlte Vorentscheidung – ehe Vlahović in der Nachspielzeit erst den Anschlusstreffer erzielte und dann auch noch den Ausgleich von Kelly vorbereitete.

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