Mainz möchte erstmals in ein europäisches Achtelfinale

Mainz möchte erstmals in ein europäisches Achtelfinale

Duell mit Ex-Bundesliga-Coach Reis 

Mainz möchte erstmals in ein europäisches Achtelfinale

©IMAGO

Bundesliga-Schlusslicht Mainz 05 möchte am Donnerstag die Sorgen aus dem Liga-Alltag ablegen und erstmals in der Klub-Geschichte das Achtelfinale eines internationalen Wettbewerbs erreichen. „Die Jungs sollen das Spiel genießen, denn es ist nicht selbstverständlich, international zu spielen“, sagte Trainer Urs Fischer vor dem letzten Spiel in der Ligaphase der Conference League gegen das von Thomas Reis trainierte Samsunspor am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL).

Wichtig sei auch, dass die Mannschaft wieder ihre beste Leistung zeige, sagte Fischer: „Das ist die Voraussetzung, dass man Geschichte schreiben kann.“ Folgt nach der Kür in der Bundesliga bei Bayern München (2:2) nun die Pflicht gegen den türkischen Club? „Das geht mir ein Stück weit zu weit. Die Liga steht an erster Stelle.“ Der Schweizer betonte aber, dass es der Mannschaft guttun würde, die beiden Playoff-Spiele im Februar vermeiden zu können.

Wie Mainz muss auch Samsunspor möglichst dreifach punkten, um die direkte Qualifikation für die nächste Runde perfekt zu machen – nur die ersten Acht schaffen das. Mainz (8.) und Samsunspor (5.) haben wie drei weitere Mannschaften zehn Punkte auf dem Konto. Dahinter liegen zahlreiche Teams mit neun und acht Zählern in Lauerstellung. Die Rheinhessen gehen von einer großen Anzahl türkischer Fans aus, was aber kein Nachteil sein soll. „Wir freuen uns, dass das Stadion voll und sehr stimmungsgeladen sein wird“, sagte Abwehrspieler Stefan Bell.

Personell kann Fischer wieder auf Spielmacher Nadiem Amiri und die in der Bundesliga zuletzt gesperrten Dominik Kohr und Paul Nebel sowie womöglich auch Silvan Widmer setzen. Verzichten muss er auf Sota Kawasaki (strukturelle Verletzung), den gesperrten Nikolas Veratschnig sowie auf die bereits länger ausfallenden Robin Zentner, Phillipp Mwene und Anthony Caci. Gegen Samsunspor dürfte Fischer nach dem 2:2-Achtungserfolg beim FC Bayern von seinem defensiven 5-4-1-System abrücken. „Wenn es rein um das System geht, ist eine Veränderung möglich. Wir überlegen uns was, um den Gegner zu überraschen“, erklärte der 59-Jährige.

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