Nach OP wieder in Barças Training

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Bundestrainer Julian Nagelsmann hat seinen WM-Plan mit Torwart Marc-André ter Stegen nach dessen Rückkehr ins Training beim FC Barcelona bekräftigt. „Wir haben letzte Woche ein bisschen länger telefoniert. Ihm geht es gut. Das ist erst mal die wichtige Info“, sagte Nagelsmann bei der Pressekonferenz in Wolfsburg vor den anstehenden beiden letzten Qualifikationsspielen zur WM 2026.
Ter Stegen war vor wenigen Tagen in Barças Training zurückgekehrt. „Fühlt sich gut an, wieder Trainingseinheiten auf dem Platz zu sammeln“, hatte er bei Instagram geschrieben. Nagelsmann hatte zuvor mehrfach schon betont, dass ter Stegen regelmäßig Einsatzzeit brauche, wenn er von seiner Rücken-Operation genesen ist. Beim FC Barcelona, für den der mittlerweile 33-Jährige seit dem Sommer 2014 spielt, ist der eigentliche Kapitän aber nicht mehr die Nummer eins. Stattdessen gehört dem im vergangenen Sommer für 25 Millionen Euro verpflichteten Joan García (24) der Platz im Tor. Wegen eines Meniskusrisses beim Spanier springt derzeit der von der FIFA als bester Torwart des Jahres nominierte Wojciech Szczesny (35) als Ersatz ein.
„Ich stelle nicht die Bedingungen, dass er in einem Top-Klub spielen muss, weil das ja auch immer ein bisschen Auslegungssache ist“, sagte Nagelsmann zu einem möglichen Wechsel ter Stegens während des Winter-Transferfensters. Ter Stegen sei keine 22 mehr, für ihn sei es erst mal wichtig, dass er überhaupt spiele. „Ob das jetzt ein absolut europäischer Top-Klub ist oder nicht, ist nicht das alles Entscheidende“, so Nagelsmann. Zur Wahrheit gehöre aber auch, dass ter Stegen auch „einigermaßen gut spielen“ müsse. Nagelsmann wies jedoch darauf hin, dass es nicht „super einfach“ sei, einen Verein zu finden. Beeinflussen könne er nichts.
Nagelsmanns Hoffnung auf einen Stammplatz für ter Stegen
„Wir freuen uns alle, dass er gesund ist und wir hoffen alle, dass er Stammtorwart wird bei einem Klub. Und dann werden wir den Plan so weiterverfolgen, wie wir ihn mal auserkoren haben“, sagte Nagelsmann: „Sollte dem nicht so sein, werden wir uns weitere Gedanken machen zum vieldiskutierten Torwart-Thema.“ Für die WM-Qualifikationsspiele am 14. November gegen Luxemburg und drei Tage später gegen die Slowakei nominierte der Bundestrainer das Quartett Oliver Baumann (35; Hoffenheim), Alexander Nübel (29; Stuttgart), Finn Dahmen (27; Augsburg) und Noah Atubolu (23; Freiburg). In den letzten vier Partien stand jeweils Baumann zwischen den Pfosten gestanden.
Ter Stegen hatte sich nach seiner Degradierung bei den Katalanen unter Trainer Hansi Flick einer Rücken-Operation unterziehen müssen. In der vorhergehenden Saison war der ehemalige Torwart von Borussia Mönchengladbach wegen einer Knieverletzung monatelang ausgefallen. In der Nationalmannschaft kam er zuletzt am 8. Juni zum Einsatz. Das 0:2 gegen Frankreich im Spiel um Platz drei der Nations League war sein 44. Länderspiel.



