Blitzstart gegen Frankfurt
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Anstoß für den FC Bayern, Rückpass zu Manuel Neuer, langer Ball Richtung Harry Kane, verunglückte Rettungstat von Robin Koch, Flanke Serge Gnabry und Luis Díaz trifft zum 1:0 gegen Eintracht Frankfurt (Endstand 3:0). Zwischen der ersten und letzten Aktion liegen gerade einmal 15 Sekunden und der Münchner Top-Neuzugang hat somit eines der schnellsten Tore der Bundesliga-Geschichte erzielt. Im DFL-Ranking seit 1963 verpasst Díaz die Top-10 allerdings knapp.
Wäre der Ball nur eine Sekunde schneller vor seinem Fuß gelandet, würde der Kolumbianer gleichauf mit Ronald Worm – 1974/75 für den MSV Duisburg gegen den HSV – und Mohamed Zidan – 2005/06 für Mainz 05 gegen Werder – liegen. So ist es Platz zwölf neben Teamkollege Jamal Musiala, der das 1:0 beim 6:1 gegen Holstein Kiel am 14. September 2024 ebenfalls nach 15 Sekunden erzielte. Rekordhalter ist seit dem 23. August 2014 Karim Bellarabi, der für Bayer Leverkusen damals nach neun Sekunden in Dortmund erfolgreich war. Beinahe auf den Tag ein Jahr später, am 22. August 2015, traf sein künftiger Bayer-Teamkollege Kevin Volland für die TSG Hoffenheim ebenfalls nach neun Sekunden – gegen Neuer und den FC Bayern.
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller sagte bei „Sky“ nach Spielende über den frühen Gegentreffer: „Es hat nichts mit Überladen zu tun. Es kommt ein langer Ball, Kane verlängert und wir haben die Situation eigentlich komplett im Griff, zwei Spieler haben den Ball abgelaufen, Kauã könnte den Ball auch aufnehmen. Dann spielen wir dem Gegner den Ball in die Füße.“ Um gegen einen starken Gegner wie den FC Bayern etwas Zählbares mitnehmen zu können, müsse ein Team wie die Eintracht aber „gefühlt alles richtig machen. Nach 15 Sekunden haben wir schon 0:1 hinten gelegen. Dann wird es extrem schwer.“ Unglücksrabe Koch konstatierte: „Ich will ihn Vollspann wegschlagen, rutsche weg. Es ist enorm bitter, dass wir so früh in Rückstand gehen.“
Viel Lob beim FC Bayern für Neuzugang Díaz
Derweil lobte Bayern-Coach Vincent Kompany seinen Blitzstarter Díaz: „Seit Tag eins ist er immer dabei. Immer, wenn wir eine Chance haben, ist er dabei – wenn er auch nicht trifft. Die Mannschaft strahlt Effektivität aus, du brauchst aber Spieler wie Luis, die das abrufen.“ Einen Tag nach dem Top-Spiel in Frankfurt flachste Vereinspräsident Herbert Hainer beim Oktoberfest-Besuch des Rekordmeisters: „Ich habe schon mal gesagt: Wenn der Luiz Díaz noch Tore schießt, dann sind wir nicht mehr zu schlagen.“
