Southampton macht Jander zum zweitteuersten Nürnberg-Abgang – Höhere Ablöse als für Uzun

Vertrag bis 2030 

Der Transfer von Caspar Jander vom 1. FC Nürnberg zum FC Southampton ist offiziell. Medienberichten zufolge liegt die Ablöse für den 22 Jahre alten Mittelfeldspieler bei 12 Millionen Euro und kann mit Boni weiter steigen. In der Historie des Clubs war nur Stefanos Tzimas teurer. Jander unterschreibt bis 2030 bei den Saints.

Der gebürtige Münsteraner Jander war 2024 ablösefrei vom MSV Duisburg zum Club gewechselt, wo sein Vertrag noch bis 2028 gültig ist. Nach einem starken Debütjahr hatte er seinen Marktwert von 750.000 auf 7 Mio. Euro gesteigert. In 36 Partien sind ihm seitdem für den FCN drei Tore und zehn Vorlagen gelungen – inklusive seiner Einsätze in der neuen Spielzeit. Seitdem gehörte er auch bei der U21-EM zum Kader, der das Finale erreichte, und stand beim 2:1 gegen Titelträger England in der Gruppenphase 90 Minuten auf dem Feld.

Jander wurde unter anderem auch beim VfB Stuttgart gehandelt, die Schwaben schreckte jedoch die Forderung von 15 Mio. Euro ab. Er überholt Can Uzun, den es im Sommer 2024 für 11 Mio. Euro zu Eintracht Frankfurt zog, und setzt sich auf Platz zwei der teuersten FCN-Abgänge. Nur Tzimas, der für 26,5 Mio. Euro zu Brighton wechselte, war teurer. Inklusive Finn Jeltsch, der für 9,5 Mio. Euro zum VfB Stuttgart ging, kassierte Nürnberg die vier höchsten Ablösen binnen der letzten 14 Monate.

„Caspar ist ein Allround-Mittelfeldspieler, der wenig überraschend viel Interesse geweckt hat, auch von Premier-League-Klubs. Die Entscheidung, bei Southampton zu unterschreiben, unterstreicht die Überzeugung, dass er unsere Vision als Verein und unseren positiven Ruf bei der Förderung junger Spieler teilt. Wir freuen uns, dass sich Caspar mit uns weiterentwickelt“, sagte der Technische Direktor der Saints Johannes Spors.

Auch Jander freute sich über den Wechsel auf die Insel: „Es ist wirklich erstaunlich. Als ich hörte, dass Southampton mich haben wollte, war ich so interessiert, hierher zu kommen. Ich bin wirklich glücklich, hier zu sein. Southampton ist so ein großer Klub mit so viel Tradition und so vielen großen Spielern, die hier gespielt haben. Was sie mit dem Verein machen wollen, ein neues Umfeld mit vielen jungen Spielern aufzubauen und den Plan, in die Premier League zurückzukehren, ich war wirklich daran interessiert, hierher zu kommen.“