Spurs fast 25 Jahre geprägt
©IMAGO
Daniel Levy, der langjährige Vorstandsvorsitzende von Tottenham Hotspur, ist am Donnerstag überraschend von seinem Amt zurückgetreten. Der 63-Jährige, der den Londoner Klub fast ein Vierteljahrhundert lang auf höchster Ebene mitgestaltet hat und hierzulande unter anderem durch seine hartnäckige Verhandlungsstrategie beim Transfer Harry Kanes (32) zum FC Bayern in Erinnerung blieb, sei „unglaublich stolz auf die Arbeit“, die er gemeinsam mit dem Führungsteam und allen Mitarbeitern geleistet habe, wie er zu Protokoll gab.
„Wir haben diesen Verein zu einem globalen Schwergewicht gemacht, der auf höchstem Niveau spielt. Darüber hinaus haben wir eine Gemeinschaft aufgebaut. Ich hatte das Glück, im Laufe der Jahre mit einigen der größten Persönlichkeiten dieses Sports zusammenzuarbeiten“, so Levy weiter. Er wolle „allen Fans danken, die mich über die Jahre hinweg unterstützt haben. Es war nicht immer ein einfacher Weg, aber ich habe bedeutende Fortschritte gemacht. Ich werde diesen Verein weiterhin mit Leidenschaft unterstützen.“
In die Amtszeit des Engländers fallen neben dem jüngst errungenen Europa-League-Titel auch der Bau eines neuen Stadions und die Modernisierung der Akademie sowie des Trainingszentrums. Bei den Fans war er aber schon lange umstritten und geriet immer wieder wegen seiner Transferpolitik in die Kritik.
In den Vorstand wurde im Zuge des Levy-Rücktritts Peter Charrington berufen. Dieser betonte, „Daniel und seiner Familie für ihr Engagement und ihre Treue gegenüber dem Klub über so viele Jahre hinweg“ danken zu wollen, und erklärte: „Dies ist eine neue Ära der Vereinsführung, auf und neben dem Platz.“
