Verkündung vor letztem Heimspiel

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Die Entscheidung über den Trainerposten beim VfL Wolfsburg ist gefallen. Der Bundesligist hat sich gegen eine externe Lösung entschieden und stattdessen Interimscoach Daniel Bauer zum Chef befördert. Der 43-Jährige erhält nach Vereinsangaben einen langfristigen Vertrag bis 2027.
„Daniel hat die Mannschaft erneut in einer schwierigen Phase übernommen und sie nicht nur stabilisiert, sondern Woche für Woche weiterentwickelt“, sagte VfL-Geschäftsführer Sport Peter Christiansen über Bauer, der schon im vergangenen Sommer kurzzeitig eingesprungen war. „Er hat es geschafft, eine starke Einheit zu formen und neues Leben in das Team zu bringen. Für uns war es wichtig, zunächst die sportliche Leitung neu aufzustellen und anschließend gemeinsam eine fundierte Entscheidung über die Trainerposition zu treffen.“ Der neue VfL-Sportdirektor Pirmin Schwegler sagte: „Die Leistungen auf dem Platz – und auch die Ergebnisse – sprechen für sich. Wir sind überzeugt, dass Daniel der richtige Mann ist, um den bestmöglichen sportlichen Erfolg in dieser Saison und auch darüber hinaus zu erreichen.“
Bauer hatte im November von Paul Simonis übernommen und wie schon bei seiner letzten Amtszeit am Ende der Saison 2024/25 ein gutes Bild abgegeben. Aus vier Spielen wurden sieben Punkte geholt, nur gegen Bayer 04 Leverkusen gab es eine Niederlage. Vor der Sommerpause hatte er vier Zähler in zwei Spielen erreicht, insgesamt kommt Bauer also auf einen Punkteschnitt von 1,83 Punkten pro Partie. Zuletzt hatte Felix Magath zwischen 2007 und 2009 eine bessere Bilanz beim VfL – die Aussagekraft dieser Statistik ist nach der kurzen Zeit freilich überschaubar. Zeit, den ersten Eindruck zu manifestieren, hat Bauer nun reichlich.
Bauer will eingeschlagenen Weg beim VfL konsequent weitergehen
„Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen des Vereins“, erklärte der neue VfL-Chefcoach. „Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen enorm gut gearbeitet und gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Für uns geht es jetzt darum, diesen Weg mit Klarheit, Leidenschaft und Zusammenhalt konsequent weiterzugehen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinem Trainerteam und den Spielern weiter an unserer Entwicklung zu arbeiten und alles für den VfL herauszuholen.“
Zuletzt hatte der neue Sportdirektor Schwegler bereits angedeutet, dass eine Entscheidung pro Bauer fallen könnte „Wenn wir so spielen, wenn wir solche Siege holen, dann spricht natürlich viel für ihn“, sagte der 38-Jährige nach dem 3:1 bei Borussia Mönchengladbach. „Es spricht extrem für den Trainer, wie er den Turnaround geschafft hat. Der Trend stimmt, das ist entscheidend.“ Nun folgte die offizielle Verkündung im Rahmen des letzten Spiels vor der Winterpause gegen den SC Freiburg (15:30 Uhr, zum Liveticker).



