Donald Trump: USA schließen Angriffe in Mexiko nicht aus

Donald Trump: USA schließen Angriffe in Mexiko nicht aus
US-Kampfjet in Puerto Rico (am 29. Oktober)

US-Kampfjet in Puerto Rico (am 29. Oktober)


Foto: Ricardo Arduengo / REUTERS

Es wäre eine erhebliche Eskalation im selbst erklärten Kampf der USA gegen Drogenschmuggler. Starten die Vereinigten Staaten bald auch Attacken auf Landziele in anderen Ländern? Auch im Nachbarstaat Mexiko? US-Präsident Donald Trump zeigt sich dafür aufgeschlossen.

Seit September greifen US-Streitkräfte immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Dabei wurden bislang mindestens 83 Menschen getötet. Die Angriffe sind rechtlich umstritten, doch die USA lassen sich auch von internationaler Kritik nicht beeinflussen.

Die USA werfen Venezuela vor, den Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten zu fördern und damit die Sicherheit der USA und ihrer Bürger zu gefährden. Venezuelas linksnationalistischer Präsident Maduro vermutet dagegen US-Pläne zu seinem Sturz. Die US-Regierung sieht Maduro nicht als rechtmäßigen Präsidenten Venezuelas an.

Zuletzt hatten die USA mitgeteilt, dass sie ein mutmaßliches Drogenboot im Osten des Pazifik angegriffen haben. Dabei seien drei Menschen getötet worden, erklärte das Südkommando der US-Seestreitkräfte (SouthCom) am Sonntag. Der Einsatz habe am Samstag stattgefunden.

USA verlegen Flugzeugträger in die Region

SouthCom gab auch bekannt, dass der größte US-Flugzeugträger USS »Gerald R. Ford« am Sonntag in seinem Einsatzgebiet in der Karibik angekommen ist . Er schließe sich den dortigen Kräften an, um kriminelle Netzwerke zu zerschlagen, teilte die US-Marine mit. An Bord sind mehr als 4000 Matrosen und Dutzende Kampfjets. Venezuela sieht in der starken Militärpräsenz der USA eine Drohgebärde. Die Spannungen zwischen den Ländern haben zugenommen.

Das US-Militär begründet die Verlegung des Flugzeugträgers von der Mittelmeerregion in die Karibik damit, dass dieser die Entschlossenheit der USA bekräftige, mit der sie bereit sei, die eigene Sicherheit zu schützen. Warum es eine derartige Waffenschau braucht, um gegen Kleinboote vorzugehen, wurde nicht beantwortet.

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, der sich selbst als Kriegsminister bezeichnet, hatte am Donnerstag den Militäreinsatz »Southern Spear« (Südlicher Speer) verkündet, der sich gegen »Narko-Terroristen« in Lateinamerika richten soll. Die USA hatten bereits in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in die Karibik entsandt.

Die Trump-Regierung beschuldigt Staatschef Maduro, in den Drogenschmuggel in die USA verwickelt zu sein. Jüngst bestätigte Trump außerdem, dass er verdeckte Einsätze des US-Auslandsgeheimdiensts CIA in Venezuela freigegeben habe.

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